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Soforthilfe Übung für Gelassenheit und Mut

(aus dem Buch: Nur Mut!; Dr. Claudia Croos-Müller; Kösel-Verlag)

Einfache und wichtige Übungen bei Angst und Panik:

 

Auf einem Bein stehen:

Stehe einfach auf einem Bein. Eine Minute lang. Dann wechsle auf das andere Bein. Eine Minute lang. Wenn du sicher stehst, dann hebe und strecke das Bein aus, dazu die Arme.

Dein Kleinhirn mag diese Übung sehr, denn es ist das Zentrum für das Gleichgewicht. Es wird hoch aktiv, wenn du auf einem Bein stehst. Und deine anderen Hirnbereiche, die für Emotionen wie Angst und Herzklopfen zuständig sind, sind in diesem Augenblick abgelenkt. Denn das Kleinhirn signalisiert ihnen, dass es gerade das körperliche Gleichgewicht wieder richtig einstellt. Und das wirkt sich auch auf das emotionale Gleichgewicht aus.

Du kannst zusätzlich noch rückwärts zählen – z.B. von 87 in Dreierschritten auf 0. Dein Gehirn ist dann völlig abgelenkt. Es hat ja schließlich genug zu tun, auf einem Bein stehen, mal auf dem rechten, mal auf dem linken, gleichzeitig rückwärtszuzählen …..

 

Die Wirbelsäule spüren:

Deine Wirbelsäule zu spüren bedeutet, deine tragende Mitte zu erkennen, dich wieder stark und mutig zu fühlen, dich von Kopf bis Fuß wahrzunehmen (statt kopflos zu sein oder den Boden unter den Füßen zu verlieren) dich wie ein Baum zu fühlen: beweglich und kraftvoll. Ein wirksames Rezept gegen Panik und Herzklopfen!

Wenn du deine Wirbelsäule gegen einen festen Hintergrund lehnst und dabei etwas hin- und herbewegst, bewirkst du eine leichte Massage und eine Aktivierung von Nervenzellen. Dieser Reiz wird über die Nervenbahnen zum Gehirn weitergeleitet und führt dort zu einer Stabilisierung: Angst, Verzagtheit und Nervosität werden blockiert.

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