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Prokrastination

 

Anstatt den Papierstapel auf den Schreibtisch endlich abzuarbeiten, googelst du gerade „Prokrastination“? Dann gehörst du vermutlich auch zu den Menschen, die wichtige Dinge gerne aufschieben und sie auf den allerletzten Drücker erledigen. Prokrastination ist eine ernstzunehmende Arbeitsstörung und kann sowohl private Alltagsaktivitäten als auch schulische, akademische und berufliche Tätigkeiten betreffen.

Aufschieberitis ist heilbar:

  1. Schreibe dir eine To-do-Liste und sortiere alle Punkte nach Prioritäten: Welche der Aufgaben sind von hoher, welche von mittlerer und welche niedriger Priorität?

  2. Plane Aufgaben konkret: Schreibe dir zu einer anstehenden Aufgabe kurz und knapp das „Wann“, „Wo“ und „Wie“ auf.

  3. Vermeide Störungen.

  4. Teile große Aufgaben in kleine.

  5. Wende die 50-Prozent-Regel an: Es gehört zu unserer Natur, uns zu überschätzen. Gehen wir davon aus, dass wir für alles, was wir uns vornehmen, etwa doppelt so lange brauchen, wie wir anfangs denken. Du hast bereits aufgeschrieben, was du heute konkret bearbeiten willst? Streiche die Hälfte davon, bevor du anfängst. So sorgst du dafür, dass dich statt Frustration ein Erfolgserlebnis erwartet.

  6. Wende die „Arbeitszeitreduktion“-Methode an: Es klingt paradox, führt aber zum gewünschten Ziel. Lege dir vor Arbeitsbeginn ein realistisches Zeitfenster fest, das du nicht überschreiten darfst. Du wertest die Arbeitszeit auf, indem du sie verknappst. Wer wenig Zeit hat, ist in dieser Zeit effektiver. Nur wenn du die Stunden anschließend mit effektiver Arbeit verbringst, ist es erlaubt, den Zeitraum auszudehnen.

  7. Hinterfrage dein Aufschieben: Denke bewusst darüber nach, welche Ursachen hinter dem Aufschieben stecken. Warum ist die Prokrastination zur Gewohnheit geworden? Was ist so unangenehm am Erledigen bestimmter Tätigkeiten? Löst es Stress aus? Kannst du diese Tätigkeiten so angehen, dass sie keinen Stress und keine negativen Gefühle auslösen? Durchbreche Gewohnheiten und packe Aufgaben beim nächsten Mal anders an.

  8. Richte dich nach deinen persönlichen Leistungsphasen: Die Leistungsphasen liegen individuell stark zeitversetzt. Bist du eine Lerche, die problemlos früh aufstehen und sich morgens am besten konzentrieren kann? Wenn du hingegen zu den Eulen gehörst, kannst du dich abends und nachts besonders gut konzentrieren. Respektiere diesen Rhythmus – das Arbeiten wird leichter fallen.

  9. Grenze Arbeit und Freizeit voneinander ab: Reserviere dir abends eine feste Erholungszeit, auf die du dich freuen kannst. Lege auch im Laufe des Tages Pausen fest. Deine Freizeit kannst du dann ohne schlechtes Gewissen genießen.

  10. Die Tipps hast du ausprobiert und kommst trotzdem nicht gegen das Aufschieben an? Dann nimm professionelle Hilfe in Anspruch – ich unterstütze dich gerne dabei.

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